Klaus Eberlein

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Während des Studiums beteiligte er sich an Wettbewerben, die von der Akademie ausgelobt wurden. Mehrmals wurde er mit Preisen ausgezeichnet, unter anderem für Die Schöpfungsgeschichte. Klaus Eberlein berichtet: "In der Buchdruckerei habe ich den Text gesetzt und gedruckt. Das Buch habe ich in der Buchbinderei selbst gebunden."

Für die Gestaltung eines Paravents für die Musikhochschule erhielt er den zweiten Preis. 1963 heiratete er seine Marita, ein Jahr später kam Tochter Petra zur Welt.  1964 lernte er den Verleger und Herausgeber Curt Visel kennen. Die Zeitschriftenillustration und Graphische Kunst, die Visel herausgab, richteten sich an Liebhaber grafischer Kunst. Für sie schuf Klaus Eberlein Originalgrafiken, die den Heften und Originalkalendern beigefügt wurden. 

1966 bezog er mit seiner Familie das Wohnhaus in München-Solln in der Stockmannstraße, wo sich auch Atelier und Druckwerkstatt befanden. Im Keller standen die großen schweren Druckpressen für verschiedenste Arten von Drucken. Seit er 1968 das Studium mit dem Diplom abschloss, war Klaus Eberlein als freischaffender Künstler tätig.

Ihm wurden über die Jahre viele Anerkennungen verliehen. Bereits 1977 erhielt er durch die Internationale Buchkunstausstellung in Leipzig eine Auszeichnung für Illustrationen zu den Aesop Fabeln. Die Bibliothèque Nationale du Luxembourg kürte die Illustrationen zu den einhundert schönsten Büchern. 1989 wurden auch seinen Illustrationen zum Ritter von Ayst durch die Internationale Buchkunstaustellung ausgezeichnet.

2006 wurde er vom Kulturförderverein Planegg mit dem ersten Preis für die Skulptur Mozartzwerg ausgezeichnet. 

Im November 2009 erfuhr er eine der höchsten kulturellen Auszeichnungen in Bayern: Die Literatenvereinigung der Münchner Turmschreiber überreichte ihm den Bayerischen Poetentaler.

2011 fand anlässlich seines 70. Geburtstages im Bezirksmuseum Dachau eine umfangreiche Retropesktive statt. 

Im Jahr 2020 widmete die Dachauer Volksbank ihm eine große Einzelausstellung.

Eberleins Grafiken und Bücher befinden sich in Besitz vieler großer deutscher und internationaler Bibliotheken, zum Beispiel in der Sammlung Buchheim in Bernried, in der British Library in London, in der Österreichischen Nationalbibliothek, in den Vatikanischen Sammlungen in Rom und im Museum of Jewish Art in Jerusalem. Auch die Stadt und der Landkreis Dachau sowie der Dachauer Museumsverein halten Werke von ihm im Bestand.

Klaus Eberlein ist am 06. Juni 2023 zu seiner letzten Reise in München aufgebrochen.

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